Mittwoch, 24. März 2010

Es muss sich einiges ändern.

Liebe Schwestern und Brüder!

Aufgrund neuer, mir vorliegender Informationen könnte es u.U. zu einem Wechsel hinsichtlich meines PR Vorgehens kommen. Ich kann mich darüber nicht öffentlichen auslassen, aber es ist möglich, dass ich den Fall Schwalmtal abschließe, was heißen würde, dass ich über das bisher vorliegende einige Artikel schriebe, um es kurz zusammen zu fassen, weiterhin aber nicht mehr permanent bezogen auf den Fall berichten würde, sondern ggfs. noch zu besonderen Anlässen. Der Fall wäre geeignet, mich dauerhaft in vollem Umfange zu beanspruchen, das wäre kaum im Sinne dessen, was wir eigentlich wollen.

Ich habe es zur Kenntnis genommen, dass zumindest einige von Euch es wollen, dass ich im Falle Vogel doch nachsetze, und im Grunde scheint es kindisch, darauf zu verzichten, um dem FSF keinen Gefallen zu tun.

Weiterhin habe ich mich natürlich mit meinen Dingen auseinanderzusetzen, und, last not least schwebt mir seit längerem vor, meine Lage in für mich wichtigen Punkten zu ändern. Die Basis, auf der ich lange gehandelt habe, ist keine Basis auf Dauer. Ich muss anders vorgehen, und darüber muss ich noch sehr viel nachdenken.

Insofern brauche ich einen gewissen Cut, was bedeutet, dass ich in der nächsten Zeit nicht sehr viel schreiben werde.

Herzliche Grüße

Euer

Winfried, United Anarchists

2 Kommentare:

  1. Der folgende Kommentar erreichte mich per Email:

    Guten Abend,

    voller Interesse habe ich Ihre Berichterstattung über den Prozeß in
    Mönchengladbach verfolgt. Insbesondere die direkten Informationen, die
    Sie durch Ihren guten Kontakt zur Tochter des Angeklagten hatten, hat
    Ihren Blog sehr interessant gemacht.

    Nun habe ich gelesen, daß Sie überlegen, zum Fall Schwalmtal nichts mehr
    zu schreiben. Sie schreiben, daß Sie Informationen hätten, die Sie zu
    diesem Schritt bewegen. Mich würde interessieren, welche Gründe
    dahinterstecken. Leider hat mir die Kommentarfunktion Ihres Blogs keine
    Antwort erlaubt, deshalb sende ich Ihnen diese Mail.

    Ich habe inzwischen einiges von Ihnen gelesen und denke, daß es nicht
    Ihrer Art entspricht, die Gründe Ihres Handelns zu verschleiern, daher
    habe ich mich entschlossen, Sie direkt zu fragen.

    Um es gleich dazu zu sagen, stimme ich nicht in allen Punkten mit Ihrer
    Meinung überein. Ich möchte meine Meinung hier kurz ausführen, damit Sie
    nicht meinen, ich würde Sie hintergehen oder ausfragen wollen, ohne
    meine abweichende Ansicht darzulegen:

    Ich denke wie Sie, daß auch Herr Pytlinski ein ordentliches Verfahren
    verdient hat und ich kann mir vorstellen, daß viele Vorgänge aus 2006
    bisher nicht ordentlich untersucht worden sind. Einige Versäumnisse der
    Verteidigung sind mir durch Ihr Blog erst bewusst geworden.

    Das alles ändert aber nichts an der Tatsache, daß Herr Pytlinski
    schuldig ist. Er hat mit Vorsatz (d.h. geplant) und Heimtücke (d.h. ohne
    die Opfer zu warnen) drei Menschen getötet. Das ist Mord. Dafür hat er
    lebenslänglich verdient. Punkt.

    Davon waren im übrigen zwei Personen, die er zuvor noch nie gesehen
    hatte und die auch aus seiner Sicht nicht wirklich "schuldig" sein
    konnten. Er hat sie einfach "mitgenommen", um "ein Zeichen zu setzen".
    Das hat er im übrigen auch selber so zugegeben. Das ist hinterhältig und
    verdient, verurteilt zu werden. Hier kann es jenseits der juristischen
    Schuld auch keine moralisch gerechtfertigte Entschuldigung geben, die
    man im Falle des gegnerischen Anwalts u.U. bemühen könnte. Solange Sie
    ihn in der Frage des Mordes verteidigen, machen Sie sich unglaubwürdig.
    Über den Beitrag, in dem Sie schreiben, daß Sie kein Mitleid mit den
    Opfern haben, sollten Sie über jedes Opfer einzeln nochmals nachdenken.
    Oder hat Frau Kühn Ihnen einen Grund geliefert, warum ihr eigener - erst
    kurz mit dem Fall von Ihr betrauter - Anwalt sterben musste?!?

    Ich bitte Sie, diese Argumente als solche zu sehen und nicht als
    Anfeindung. Ich verlange nicht von Ihnen, daß Sie Ihre eigene Meinung
    zurückhalten. Ich möchte lediglich, daß Sie über meine Sichtweise
    nachdenken.

    Sollten die Ihnen vorliegenden Informationen vielleicht in die gleiche
    Richtung wie meine Gedanken gehen, sollten Sie überlegen, ob Sie
    vielleicht in Ihrer zukünftigen Berichterstattung das vorherige Unrecht,
    welches der Familie unter Umständen (ich kenne Frau Kühn nicht
    persönlich, ich mag das jetzt nicht zu beurteilen) angetan wurde sowie
    die Versäumnisse in der Verteidigung (die zweifellos jedem Angeklagten
    zusteht), von der - eindeutig bereits geklärten - Schuldfrage im
    Mordprozeß trennen.

    Sollte jemand anderes Sie zum Schweigen gebracht haben, würde mich
    wenigstens der Grund interessieren, aber in diesem Falle bin ich sicher,
    diesen Grund in Kürze aus Ihrem Blog zu erfahren.


    mit freundlichen Grüßen,

    T. Bayen

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  2. Hallo, T. Bayen!

    Die Schuldfrage ist keineswegs geklärt, denn sonst wäre der Prozess schon abgeschlossen: Schuldig des Mordes bedeutet Verurteilung als Mörder.

    Ich werde auf diesen Punkt noch näher eingehen, an anderer Stelle, möchte zunächst darauf hinweisen, dass inj unserem Lande nur in bestimmten Fällen Mesnchen wegen Mordes verurteilt werden, während andere Mörder den Schutz der Justoz und der Polizei genießen.

    Insofern ist es bereits unangebracht, nun ausgerechnet im Falle Hans Pytlinski so tun zu wollen, als es hier um ein Monster ginge, während ansonsten Mörder u.a. im Polizeidienst zu finden sind - unbelangt und von den Medien unbescholten.

    Oder der Fall des Prof. Dr. Karl Überla, der sich als Präsident des Bundesgesundheitsamtes dafür entschied, die Konserven für die Bluter nicht mehr zu sterilisieren, wohlwissend, dass dadurch Bluter mit HIV infiziert würden.

    Dabei berief er sich auf die Neue Politische Ökonomie, die behauptet, alles mit geld bewerten zu können. Es ging um 20 Millionen pro Jahr, und Überla meinte, es würden wohl nur ein paar Bluter infiziert werden, das sei in Anbetracht der einzusparenden Gelder hinzunehmen.

    Das war, sofern Bluter dadurch starben, was in diversen Fällen passierte, Mord.

    Dem Prof. Überla wurde nicht einmal ein Prozess wegen Mordes gemacht.

    http://bluter-info.de/html/624.html

    Ich sage Ihnen etwas, "T. Bayen": Sie sind ein Staatsschützer und Sie sind neugierig. Mir geht es nicht darum, Ihre Neugierde zu befriedigen.

    Und: Solange ich lebe werde ich gegen Eure pestilenten Verbrechen kämpfen, es sei denn, ich erlebe noch den Himmel auf Erden.

    Winfried Sobottka, United Anarchists

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