Donnerstag, 4. März 2010

@ U.A., 04. März 2010, abends

Liebe Schwestern und Brüder!

Heute war der Sohn des Hans Pytlinski bei mir zu Besuch, brachte mir diverse Zeitungsartikel. Auch er saß dicht neben mir, weil wir vor meinem PC saßen. Auch ihm sah ich aus nächster Nähe tief in die Augen, als ich ihm die Frage stellte, ob sein Vater seine Enkel oder ihn jemals geschlagen habe. Die Enkel, so sagte er, habe sein Vater niemals geschlagen, ihm allerdings habe er einmal eine heruntergehauen. Ich fragte ihn, wie alt er gewesen sei, als das geschah, und er sagte, er sei 12 Jahre alt gewesen. Das Auto des Vaters habe in der Garage gestanden, der Zündschlüssel habe gesteckt, ein Gang sei eingelegt gewesen. Er habe sich in das Auto gesetzt und den Wagen gestartet.

Nun müsst Ihr wissen, dass seitdem rund 35 Jahre ins Land gezogen sind und die Autos damals noch nicht die heute üblichen Stoßfänger hatten, die so etwas wohl schadlos wegstecken würden. In den 70-ger Jahren hatten Autos noch verchromte Stoßstangen, die eigentlich für nichts Gescheites zu gebrauchen waren, und dementsprechend ging das Ganze auch nicht schadensfrei aus.

Seitdem, so meinte er, habe er von den Sachen seines Vaters die Finger gelassen. Nun, ein Zwölfjähriger mit einem gewalttätigen Vater würde so etwas erst gar nicht wagen, und wenn doch, dann würde er dafür wohl halb tot geschlagen werden.

Hans Pytlinski war offensichtlich niemals ein gewalttätiger Mensch, allerdings auch kein Anarchist: Meine Söhne ließ ich auf leeren Parkplätzen mein Auto lenken, als sie 5 bis 7 Jahre alt waren. Sie saßen dabei auf meinem Schoß.

Als mein ältester Sohn 15 war, ließ ich ihn im Ausland auf abgelegenen und leeren Parkplätzen Runden drehen, während ich neben ihm saß, ich glaube, manchmal auch im Inland. ;)

Als er 17 war, zeigte er sich schon sehr routiniert, als wir auf einem ADAC-Verkehrsübungsplatz waren. Fahrstunden brauchte er letztlich nur sehr wenige....

Jedenfalls hat er bisher niemals etwas mit irgendeinem Auto verbeult, und auch mein Auto überstand alles heil.

Herzliche Grüße

Euer

Winfried

PS.: Der Zeuge, den Rechtsanwalt Benecken hatte befragen wollen, worauf er vom Richter Lothar Beckers angeblafft worden sei, sei Christoph Kühn gewesen.....

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